Sonntag, 31. Januar 2016

Soap & Glory "One Heck of a Blot" Puder


Nachdem ich euch letzte Woche den "healthy balance" Puder von Bourgois vorgestellt habe, möchte ich euch heute zum Vergleich den mattierenden Puder von Soap & Glory vorstellen. Er trägt (wie alle Produkte dieser englischen Marke) einen lustigen Namen: "One Heck of a Blot" und kommt in einer 9 Gramm Puderdose mit Spiegel und Schwämmchen. Dass hier gleich ein Applikator mitgeliefert wird, ist auf jeden Fall ein Vorteil gegenüber dem Produkt von Bourgois. (Denkt aber daran, euer Schwämmchen aus hygienischen Gründen regelmäßig zu reinigen!!!)



Der Puder ist transparent und soll überschüssiges Öl auf der Haut absorbieren und somit Glanz verhindern. Der Puder ist dezent-roséfarben und hat einen den typischen klassischen "Puderduft", der aber nicht zu stark und aufdringlich ist. 

Ich benutze "One Heck of a Blot" jeden Morgen als letzten Schritt meines Make-Ups, indem ich mit dem Schwämmchen über meine T-Zone tupfe. Im Gegensatz zu dem "healthy balance" Puder von Bourgois, der leider keine sichtbaren Ergebnisse gebracht hat, mattiert der Puder von Soap & Glory sofort: Man kann zusehen wie der Glanz von Stirn und Nase sofort verschwindet. "One Heck of a Blot" tut also genau das, was man von einem solchen Produkt erwartet.

Leider ist der Puder momentan nicht auf dem deutschen Markt erhältlich, ihr bekommt ihn in England bei Boots, wo er 12 GBP (also umgerechnet 15,80 Euro) kostet. Das ist für ein Drogerie-Produkt zwar ein stolzer Preis, jedoch ist der Puder sehr ergiebig und hält somit lange.

Aufgrund der guten Wirkung des Puders würde ich ihn auf jeden Fall wieder kaufen und allen mit fettender Haut wärmstens ans Herz legen!

Sonntag, 24. Januar 2016

Bourgois healthy balance Puder


Wer wie ich Mischhaut hat, wird dieses Problem kennen: Morgens sieht das Make-Up noch prima aus, aber nach ein paar Stunden glänzt die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) fettig und sieht nicht mehr schön aus. Dieses Problem kann man beheben, indem man einen losen Puder über seine Foundation stäubt. Ich benutze seit dem späten Sommer den "healthy balance" mattierenden Puder von Bourjois, den ich bei Rossmann in Polen gekauft habe. Bourjois habe ich bisher leider nur im Ausland gesehen, in deutschen Drogerien gibt es die französische Traditionsmarke leider nicht zu kaufen. Ihr könnt euch Bourjois Produkte aber aus England und Polen mitbringen, wenn ihr mal da seid. Ich habe für 9 Gramm Produkt 46,99 Zloty bezahlt, das sind 10,52 Euro. Ich habe die Nuance "Beige Clair" gewählt (Nummer 53), die relativ hell ist.


Laut Verpackung soll der Puder die Haut für 10 Stunden mattieren und ihr einen natürlichen "Glow" verleihen (ist das nicht ein Widerspruch in sich? entweder will ich Glow oder matt, oder?). Auszüge aus der Kaki-Frucht sollen die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und Auszüge aus der Yuzu-Frucht sollen die Haut mattieren. Der kleine Puder Compact hat innen einen großen Spiegel, leider enthält dieser Puder aber kein Schwämmchen zum Auftragen, so dass ich zu Hause meine Pinsel nehme. Der Puder hat einen dezenten klassischen Duft und lässt sich gut mit dem Pinsel aufnehmen ohne zu bröseln. Leider mattiert das Puder auf den ersten Blick nicht so stark wie ich es mir von einem solchen Produkt wünsche: Selbst wenn ich 2-3 Mal mit dem Pinsel über meine Stirn fahre, sehe ich immer noch Glanz. Der "Anti-Shine Powder" von Kryolan ist zum Beispiel sehr viel effektiver was das Mattieren angeht, da man sofort ein Resultat auf der Haut sieht. Dies ist bei Bourjois leider nicht der Fall. Natürlich bleibt meine Stirn mit dem Puder länger matt als ohne, ich finde jedoch, dass der Effekt stärker sein könnte.

Außerdem juckt meine Haut beim Auftragen des Produkts (besonders an den Naso-Labial-Falten), was ich ziemlich unangenehm finde. Mit 10 Euro ist der Puder von Bourjois für ein Drogerie-Produkt
nicht gerade günstig. Aus diesem Grund denke ich, dass ich ihn aufgrund seiner schwachen Performance nicht wieder kaufen würde.

Sonntag, 17. Januar 2016

evrée Bodybalm Max Repair (400 ml)

Heute Nacht hat es (endlich) geschneit, draußen ist es kalt (minus 1 Grad) und drinnen hab ich natürlich die Heizung an. Ohne dicke Kleidung kann man momentan also nicht rausgehen. Die Haut leidet im Winter unter all diesen Faktoren und trockene Haut wird dadurch noch trockener, juckt und kann sogar schuppen. 


Einen guten Bodybalm für trockene Haut habe ich im vergangenen Herbst in Polen bei Rossmann entdeckt: Der "Max Repair" Bodybalm von der polnischen Marke evrée kostet 19,99 Zloty (ca. 5 Euro) für die große 400 ml Flasche und ist somit durchaus bezahlbar. Ich hatte dieses Produkt bei einigen polnischen Youtubern gesehen und wollte es unbedingt ausprobieren, da es durchgehend gute Kritiken bekommen hat. 

Der "Max Repair" Balsam eignet sich für alle mit trockener und gereizter Haut. Er soll Hautirritationen mit Arganöl, Ceramiden, Mandelöl und den Vitaminen A, E und F beruhigen und abklingen lassen. Der Balsam hat eine cremige Konsistenz und lässt sich gut auf der Haut verteilen. Er hat einen dezent-pudrigen Duft und zieht trotz seiner reichhaltigen Konsistenz ziemlich schnell ein ohne einen fettigen Film zu hinterlassen. Nach dem Auftragen fühlt sich die Haut geschmeidig an und ist optimal mit Fett und Feuchtigkeit versorgt. Da das Produkt sehr ergiebig ist und man pro Anwendung nicht viel davon benötigt, hält die 400 ml Flasche sehr lange.




Der Balsam von evrée enthält keine Parabene, keine Farbstoffe und keine Mineralöle und ist somit auch für Allergiker und Leute mit empfindlicher Haut geeignet. Leider kann man dieses Produkt nicht auf dem deutschen Markt kaufen, man bekommt es bisher nur in Polen (bei Rossmann, natura, Superpharm und anderen Drogerien). Dies ist also ein Produkt, dass ihr euch entweder von jemandem mitbringen oder selbst im Polen-Urlaub kaufen solltet.

Mich haben vor allem die Wirkung des Balsams und das gute Preis-Leistung-Verhältnis des Produkts überzeugt: Der "Max Repair" Bodybalm von evrée ist ein tolles Pflegeprodukt für die kalten Wintermonate, da er trockene Haut wieder auf Vordermann bringt. Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 Mietzen.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Are you happy?

Hallo und herzlich willkommen im neuen Jahr 2016! 
Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht und hattet einen schönen Start. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meines Blogs ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr und hoffe, dass sich in den kommenden zwölf Monaten alle eure Wünsche erfüllen.

Wie ihr bereits gemerkt habt, habe ich in den letzten zwei Monaten weniger gebloggt, was zum einen an meinem neuen Job lag, zum anderen aber daran, dass ich in den vergangenen Wochen viel nachgedacht habe. Häufig kam bei mir die Frage auf, ob ich es wirklich verantworten kann mich einem so belanglosen Thema wie Kosmetik zu widmen, wenn so viel wichtigere Dinge auf der Welt passieren. Wie kann ich guten Gewissens über Peelings und Lidstriche schreiben, wenn es so viel Leid und Ungerechtigkeit auf der Welt gibt? Ist es wirklich sinnvoll einem so banalen Thema so viel Aufmerksamkeit zu widmen?

Natürlich ist Kosmetik ein Thema, das in unserer Gesellschaft viele Menschen interessiert, und natürlich tut es niemandem weh darüber zu schreiben. Jedoch habe ich mir in den vergangenen Monaten, in denen ich mehr und mehr Kosmetik zu Hause angehäuft habe, auch begonnen die Frage zu stellen: "Macht mich dieses blinde Konsumieren wirklich glücklich?" Ich habe in den vergangenen zwei bis drei Jahren so viel Kosmetik, Klamotten, Bücher, Taschen und Schuhe angehäuft, dass die Menge wahrscheinlich für zwei Leben reicht, wenn man es realistisch betrachtet. Wenn man ehrlich ist und sich selbst die Frage stellt: "Brauche ich all das wirklich?", dann dürfte die Antwort ziemlich sicher "nein" lauten. 

Seit unsere Welt von sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Youtube etc. überflutet wird, ist Kaufen zu einem gesellschaftlichen Erlebnis, man könnte fast sagen zu einer gesellschaftlichen Sucht geworden. Täglich kann man auf Youtube Haul-Videos sehen, in denen Jungs und Mädels ihre neusten Errungenschaften präsentieren. Natürlich steckt das an: Wenn ich daran denke, wie viele Dinge ich allein im vergangenen Jahr gekauft habe, nur weil mich jemand auf Youtube angefixt hat, dreht sich mir heute angesichts der ausgegebenen Summen der Magen um. Neben der Tatsache, dass diese Kaufsucht sehr schlecht für das Konto ist, fühlt man sich irgendwann von dem ganzen Zeug, das herumliegt und doch nie benutzt wird, erschlagen. 

Ich habe eingekauft, wenn ich mich unglücklich gefühlt habe oder wenn mir langweilig war. Das Gefühl, etwas online in den Warenkorb zu legen, verschaffte mir einen kurzzeitigen Kick. Sobald die Sendung aber bei mir zu Hause angekommen war, verloren die Dinge für mich allerdings wieder ihren Reiz und ein neuer Fix musste her. Fühlte ich mich langfristig dadurch besser? Nein! Und der Blick auf mein Konto sorgte zudem immer für ein schlechtes Gewissen und Bauchschmerzen. 

Jede Gelegenheit, die sich bot war mir recht, bei jedem Sale war ich dabei, ganz egal, ob ich das Zeug brauchte oder nicht. Als Lush nach Weihnachten seinen alljährlichen Sale veranstaltete, war ich natürlich wieder auf der Homepage und habe mich umgesehen. Diesmal konnte ich mich jedoch bremsen, da ich mir gesagt habe, dass ich genug Bade- und Körperprodukte zu Hause habe, die ich noch nicht angebrochen habe. Für gewöhnlich wären beim Sale locker 60-80 Euro futsch gewesen, diesmal jedoch nicht.

Dadurch dass im vergangenen Jahr in meinem Leben einige Dinge geschehen sind, die mich sehr belastet haben, habe ich begonnen mir Gedanken darüber zu machen, was mich wirklich glücklich macht. Und ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass dies keine Dinge sind, die man mit Geld kaufen kann. Ich habe vor Kurzem begonnen täglich zu meditieren, um mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Außerdem möchte ich nach den Winterferien wieder mit dem Yoga beginnen, da mir die Mischung aus Körperübungen und Meditation wirklich gut tut. 

Gestern habe ich auf Netflix eine tolle Dokumentation aus dem Jahr 2011 gesehen, sie trägt den Titel "happy" und befasst sich mit der Frage, was uns wirklich glücklich macht im Leben. Dazu wurden Menschen aus aller Welt befragt, was sie glücklich macht. Überraschenderweise (oder vielleicht auch nicht), sind die Menschen am glücklichsten, die ein einfaches Leben führen und wenig Wert auf materielle Güter legen. Das Beispiel eines Rikshafahrers aus Indien, der mit seiner Familie in einer einfachen Lehmhütte wohnt, und das Interview mit einer Farmerin auf der japanischen Insel Okinawa haben sich mir besonders stark eingeprägt. Auf den ersten Blick sind diese Menschen arm, da sie kaum etwas besitzen. Trotzdem sind sie glücklich und leben ein erfülltes Leben. Bewundernswert. Wir hingegen besitzen so viel und sind oftmals trotzdem nicht glücklich. 

Ich bin überzeugt davon, dass jeder Mensch seine eigene, individuelle Antwort auf die Frage "Was macht mich glücklich?"finden muss. Es gibt dafür kein allgemeingültiges Rezept. Was für den einen gut ist, kann für den anderen zum Alptraum werden. Wichtig ist, dass wir uns ab und zu einen ruhigen Moment gönnen, in dem wir einen Schritt zurücktreten und unser Leben mit einer gewissen kritischen Distanz betrachten. Nur so können wir überprüfen, ob das was wir tun uns wirklich glücklich macht. Einen Lebensstil anzunehmen, nur weil er gesellschaftlich "festgelegt" ist, macht viele Menschen auf Dauer nicht glücklich (was einer der Gründe sein mag, warum heute so viele Ehen geschieden werden). 

Ich möchte 2016 bewusst nutzen, um "meinen Weg" zum Glück zu finden. Was bedeutet das für meinen Blog "Miss Kittys Kosmetik Kiste"? Natürlich liebe ich Kosmetik nach wie vor und werde auch weiterhin über sie schreiben. Jedoch möchte ich mich im kommenden Jahr auch öfter zu anderen Themen äußern, schließlich besteht unser Leben nicht nur aus Make-up. Wenn ihr Lust habt diesen Weg gemeinsam mit mir zu gehen, dann lade ich euch ganz herzlich dazu ein.

Eure Julia