Sonntag, 10. Mai 2020

Ein Top und ein Flop von Lush

Nachdem ich um Weihnachten herum meinen Vorrat an Lush-Produkten aufgestockt habe, hatte ich in den letzten Monaten die Gelegenheit, ein paar mir noch nicht bekannte Produkte von Lush auszuprobieren.

Das erste Produkt, welches ich euch heute vorstellen möchte, hätte ich einzeln sicher nicht gekauft. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit dem "Sugar scrub" von Lush, habe ich in den letzten Jahren einen Bogen um feste Peelings der Marke gemacht. Die peelende Bodybutter "Scrubee" war jedoch in einem Weihnachtsgeschenk-Set mit dabei, also habe ich mich überwunden.

Die Bodybutter, die aussieht wie eine Biene (vorsicht: Wortspiel!), enthält Honig und Kakaobutter. Die peelenden Streifen bestehen aus gemahlenen Kokusnussschalen und Mandeln. Zunächst ist das Produkt an sich natürlich unheimlich niedlich. Man nimmt es mit in die Badewanne oder unter die Dusche und reibt damit über die nasse Haut. Ich benutze zunächst immer die raue Peeling-Seite und massiere dann das Peeling mit den Händen ein. Die Konsistenz des Peelings erinnert an Kaffeesatz und ist sanft zur Haut, obwohl es trotzdem gut peelt. 

Danach drehe ich "Scrubee" um und fahre mit der gelben Seite über die Haut. Die Bodybutter riecht unheimlich lecker nach Honig und Milch, wobei der Duft nicht künstlich, sondern sehr natürlich ist. Die Bodybutter hinlässt einen öligen Film auf der Haut, der diese intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Selbst im Winter war meine Haut (vor allem meine trockenen Schienbeine) herrlich glatt und geschmeidig und duftete zart nach Honig. Sehr praktisch ist, dass man sich nach dem Baden die Bodylotion sparen kann. 

"Scrubee" kostet 13 Euro für 100 Gramm. Die peelende Seite reicht locker für fünf oder mehr Anwendungen aus, die Bodybutter an sich locker für zwei bis drei Mal so viele Anwendungen.

Mein Fazit: Ein tolles Produkt von Lush, das ich auf jeden Fall wieder nachkaufen werde.

Kommen wir jetzt zum aktuellen Flop-Produkt: Im vergangenen Jahr hat Lush mehrere feste Gesichtsreiniger released. Da ich mit den festen Seren bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, war ich neugierig, diese Art von Produkt auszuprobieren und habe u.a. "Sleepy Face" gekauft (11 Euro für 35 Gramm). Ich hatte verstanden, dass man diese Produkte zum Abschminken benutzen kann, jedoch sind sie eher als "second cleanse" nach dem Abschminken gedacht und sollen die Haut pflegen. Man reibt den Bar über das trockene Gesicht, massiert das entstandene Öl mit den Händen ein und reibt anschließend das Gesicht mit einem feuchten Tuch ab. Da ich keine Freundin von Waschlappen etc. bin, weil ich sie unhygienisch und unpraktisch finde, spüle ich mein Gesicht einfach mit lauwarmen Wasser ab. Auf diese Weise geht zwar nicht das ganze Produkt ab, was aber nicht weiter schlimm ist.

"Sleepy Face" enthält Bio-Kakaobutter, Jojobaöl, Mandelöl und Lavendel und hat einen dezenten Luft. Da das Produkt ab 17 Grad Celsius schmelzen kann, beware ich es in einer kleinen runden Lush-Dose auf. Ich muss zugeben, dass ich abends relativ selten zu diesem Produkt greife, weil ich einfach bessere Gesichtsreiniger habe, die meiner Meinung nach gründlicher reinigen. Ich finde "Sleepy Face" ist so ein Zwischending zwischen Reiniger, Gesichtsöl und Abschminkprodukt, nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich wasche mir abends lieber das Gesicht mit einem Schaumreiniger oder einem cremigen Reiniger und benutze dann einen Toner und meine Nachtcreme.

Mein Fazit: "Sleepy Face" will trotz seiner niedlichen Aufmachung und seiner natürlichen Inhaltsstoffe nicht so recht in meine abendliche Pflegeroutine passen und für morgens ist das Produkt für meine ölige Mischhaut zu reichhaltig. Aus diesem Grund ist "Sleepy Face" für mich ein Flop.

Disclaimer: Dieser Blogpost ist nicht gesponsert; alle Produkte habe ich mit meinem eigenen Geld gekauft.